Aktuelle Umfrage: Knapp ein Viertel der Beschäftigten bekleiden neben ihrer Arbeit ein Ehrenamt, was zu ausgewogener Work-Life-Balance beiträgt
Berlin, September 2024. Jede*r vierte Beschäftigte in Deutschland engagiert sich neben seinem Job ehrenamtlich für einen guten Zweck. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe und stellenanzeigen.de durchgeführt wurde. Demnach üben aktuell 23 % der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen neben ihrem eigentlichen Beruf ein Ehrenamt aus. Die Mehrzahl davon sind Männer. Hier liegt die entsprechende Quote bei 27 %, während sich 18 % der weiblichen Beschäftigten neben ihrem Job auch noch ehrenamtlich engagieren. Interessant: 64 % der Ehrenamtler*innen sind mit ihrer aktuellen Work-Life-Balance zufrieden. Zum Vergleich: Bei Beschäftigten, die keinem freiwilligen sozialen, sportlichen oder kulturellen Engagement nachgehen, liegt der Anteil mit 60 % etwas niedriger. Für die Umfrage wurden 1.017 Beschäftigte befragt.
Arbeitgeber sollten Ehrenamt der Mitarbeitenden unterstützen
Mehr als die Hälfte der Menschen, die einem Ehrenamt nachgehen (51 %), arbeiten in Gleitzeit bei ihrem hauptamtlichen Arbeitgeber. Viele von ihnen finden, dass sie neben der Arbeit genug Zeit für ihre Interessen und Hobbys haben. Zwei Drittel der Befragten geben das im Rahmen der Umfrage zu Protokoll. Trotzdem beklagen auch 43 % von ihnen, dass sie derzeit zu viel arbeiten. Auffällig ist allerdings trotzdem der hohe Zufriedenheitsgrad der engagierten Beschäftigten. Denn 69 % von ihnen sind zufrieden mit ihrem aktuellen Arbeitgeber. „Aus Arbeitgebersicht sprechen gleich mehrere Argumente dafür, Beschäftigten den Weg ins Ehrenamt zu ebnen. Einerseits bietet dieses Engagement die Chance, wertvolle Skills wie Teamfähigkeit, emotionale Intelligenz und Organisationstalent einzubringen und so weiterzuentwickeln. Andererseits steigt nicht zuletzt auch die Arbeitgeberzufriedenheit, wenn Ehrenämter unterstützt werden. Das kann zu einer stärkeren Bindung führen. Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden daher unbedingt bei deren Engagement zur Seite stehen – durch flexible Arbeitszeiten, aber vielleicht auch durch Sponsoring-Maßnahmen für die jeweils gute Sache. Das könnte sich unter anderem in einer niedrigeren Fluktuation wieder auszahlen“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe.
Vor allem berufserfahrene Beschäftigte engagieren sich
Am meisten verbreitet ist das Ehrenamt derweil in der Altersklasse von 40 bis 49 Jahren. Hier liegt die Quote bei überdurchschnittlichen 26 %. Bei jungen Menschen engagiert sich etwas mehr als jede*r Fünfte (22 %). Zudem scheint das Ehrenamt vor allem für akademisch ausgebildete Arbeitnehmer*innen besonders attraktiv zu sein. So bringen sich 29 % der Absolvent*innen einer Hochschule dafür ein. Im gewerblichen Beschäftigtenkreis (Blue Collar) liegt der Anteil dagegen bei 19 %.
Über die Umfrage
Für die Umfrage befragte das Kölner Marktforschungsunternehmen bilendi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe bundesweit 1.013 berufstätige Arbeitnehmer in allen Altersstufen. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker und Nichtakademiker befragt. 52 % der Teilnehmer waren Männer, 48 % Frauen. Das Durchschnittsalter betrug zum Zeitpunkt der Befragung 44,2 Jahre. Der Befragungszeitraum lag im Mai 2024.
Über KÖNIGSTEINER
Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER Gruppe für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digital-Sparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als eine der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER Gruppe den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit "Data Driven Recruiting" und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidaten, die sie im Anschluss mit suchenden Arbeitgebern zusammenbringt.